
Runde 1
Stader SV II(1834) - MTV Dannenberg I(1882) 3½ : 4½
Stader SV II(1834) - MTV Dannenberg I(1882) 3½ : 4½
Der Start in die Schachsaison 2017/18 für die Mannschaften des MTV kann man als geglückt bezeichnen. Die "Zweite" gewinnt in Ochtmissen in der Bezirksklasse Ost mit 6 : 2 und ist gleich mal Tabellenführer. Dazu meinen " Herzlichen Glückwunsch." Dies sollte gleich Auftrieb geben zum Beginn der Saison. Genau so einen guten Start erwischte die 1. Mannschat in Stade. In der Schachhochburg unseres Bezirkes wurde ein 4, 5 : 3, 5 - Erfolg gelandet. Ein aufgrund der ungünstigen Begleitumstände und der vielen Ausfälle nicht unbedingt zu erwartender Auftaktsieg.
Damit ist zunächst der Grundstein für eine erfolgreiche Saison gelegt und zwei Punkte wurden auf die Habenseite gebracht, die man so nicht fest einplanen konnte. Dafür gilt mein besonderer Dank allen die mitgespielt und sich zur Verfügung gestellt haben. Leider konnte ich nicht dabei sein, sodaß ich den Ablauf recherchieren mußte: Genau wie im letzten Jahr führte uns der Auftakt nach Stade, wo wir damals, leider nur zu siebt, 2,5 : 5,5 unterlagen .
Also kein gutes Omen. Auch diesmal konnte eine Mannschaft nur in Unterzahl antreten, diesmal allerdings unser Gegner Stade, der Brett 1 freilassen mußte, wodurch unser Spitzenbrett: Uwe Grimm zu einem kampflosen Punkt kam. Leider währte unsere Freude nur kurz, weil sehr schnell Manfred Kernspecht an Brett 4 und Mohammad Parsa an Brett 8 verloren, wodurch der Gegner das Ergebnis schon wieder umdrehen konnte.
Hermann Schmitz war es vergönnt mit einem Arbeitssieg für das 2 : 2 u sorgen. Ihm genügte ein Mehrbauer zum Gewinn. Alle anderen Bretter waren zu diesem Zeitpunkt noch sehr umkämpft.
Rainer Jagenholz willigte schliesslich in leicht besserer Stellung in ein Remie ein, denn jetzt Stand Chistian Stingl an Brett 6 auf Gewinn. Christian spielte eine großartige Partie, in der er aber bis zum Schluß genau agieren mußte, um dem Gegner keine Gegenchancen zu bieten.
Jetzt war es dem Mannschaftsführer Norbert Matzen an Brett 2, der durch ein Renis schon mal dass 4 : 3 sichern konnte. Damit hatte die Mannschaft schon mal einen Punkt im Sack. Jetzt kam alles auf das letzte Spiel an. Hier mühte sich Rainer Wiegmann in einem Turmendspiel mit Turm und zwei Einzelbauern gegen einen Turm und drei verbundenen Bauern. Durch großen Kampfgeist und genauem Spiel gelang ihm ein Remis, wodurch der Mannschaftsieg gesichert werden konnte.
Fazit: Super Auftakt aber noch kein Grund zur Euphorie !
Die anderen Spiele in der BOL brachten keine großen Überaschungen, vielleicht mit der Ausnahme des klaren Sieges von Buxtehude in Jork. Auffällig, dass es kein Remis gab. Erster Tabellenführer ist Buxehude, unser nächster Gegner im Heimspiel.
Runde 2
MTV Dannenberg I(1882) - SF Buxtehude (1730) 5 : 3
MTV Dannenberg I(1882) - SF Buxtehude (1730) 5 : 3
Liebe Schachfreunde,
das war mal ein Sonntag nach dem Geschmack der Dannenberger Schachspieler! Beide Mannschaften hatten Heimrecht und beide konnten gewinnen. Nach dem 2. Spieltag sind Dannenberg I und II noch ohne jeden Punktverlust. Für den Erfolg mussten aber beide Mannschaften hart arbeiten und kämpfen. Nach 1, 5 Stunden war von den insgesamt 16 Partien noch keine beendet. Dies zeigt, dass auch die gegnerischen Mannschaften aus Buxtehude( Gegner der I.) und Uelzen( Gegner der 2.) sich viel vorgenommen hatten.
Buxtehude I war mit der besten Aufstellung angereist und wollte so den ersten Tabellenplatz verteidigen. Es entwickelten sich schnell spannende Stellungen an den Brettern und der Druck war zu spüren. Die Buxtehuder standen nach einer Stunde an den meisten Bretten etwas besser und mir wurde schon ein bisschen mulmig zu Mute. Einer der wenigen, die gut aus der Eröffnung kommen konnten, war Norbert Matzen an Brett 3, der einen Bauern gewonnen hatte und den Gegner so im Endspiel zur Aufgabe zwang. Jetzt ging es Schlag auf Schlag: Rainer Jagenholz( Brett 4) einigte sich mit seinem Mitspieler auf ein Remis, Hermann Schmitz( Brett 8) konnte seinem Gegenüber, nach einigen geschickten Manovern einen Läufer "klauen" und gewann kurz darauf.
Dann kam es zum ersten Rückschlag: Bernd Westerkowsky an Brett 2 mußte gegen den besten Spieler der Buxtehuder(Ralf Schöngart), nach umkämpftem Spiel, leider aufgeben. Jetzt stand es nur noch 2,5 : 1,5 für uns. Manfred Kernspecht an Brett 6 war es vorbehalten, den alten Abstand wieder herzustellen und gewisser Maßen für die Vorentscheidung zu sorgen: Sein Gegner gab einen Zug vor dem Matt auf. Für die endgültige Entscheidung sorgte dann unser Spitzenbrett Uwe Grimm, der wie gewohnt umsichtig, die entstandene Stellung besser behandelte als sein Widerpart.
Danach gab auch unser Brett 7 (Christian Stingl) seine Partie Remis Somit stand es schon mal 5 : 2 für uns. Der Sieg war unter Dach und Fach. Gespielt wurde jetzt nur noch an Brett 5: Hier hatte ich leider, in völlig ausgeglichener Stellung, ein Springeropfer meines Gegenspielers unterschätzt und musste kurz darauf aufgeben. Damit stand nun das Endergebnis fest: 5 : 3 für Dannenberg I !!!
Sicher ist es jetzt noch viel zu früh, um schon Rückschlüsse auf en weiteren Saisonverlauf zu ziehen. Das kann nach der nächsten Runde schon wieder ganz anders aussehen. Aber der Start ist erst einmal geglückt, das steht fest.
Glückwunsch auch an die "Zweite" zum 4,5 : 3,5 gegen Uelzen.
Bis zum nächsten Mal
. MIchael Huve
Runde 3
SV Bad Bevensen I(1783) - MTV Dannenberg I(1882) 3½ : 4½
SV Bad Bevensen I(1783) - MTV Dannenberg I(1882) 3½ : 4½
Hallo liebe Schachfreunde,
am 3. Spieltag der diesjährigen BOL-Saison konnten wir unser Auswärtsspiel in Bad Bevensen denkbar knapp mit 4,5 . 3,5 gewinnen. Ein schwer erkämpfter Arbeitssieg - mehr nicht. Dadurch haben wir uns erst mal mit 6 Punkten auf dem 3. Tabellenplatz eingenistet. Die Chance Oben weiter mitzuspielen bleibt zunächst gewahrt.
Die Startphase der Partien verlief sehr schleppend: An allen Brettern wurde um kleinste Vorteile gerungen. Nach ca. 90 Minuten war noch keine Partie auch nur ansatzweise entschieden. Als erste Ergebnisse waren dann fast zeitgleich an den Brettern 3 und 4 Punkteteilungen von Rainer Jagenholz une Norbert Matzen zu vermelden: Beide nahmen die Remisangebote ihrer Gegner an.
Kurz darauf verlor dann Steffen Rudolph an Brett 8. Leider brachte er sich selbst um den Lohn seiner Arbeit, denn er war gut aus der Eröffnung gekommen und stand "Gut." Zum Glück für uns gewann kurz darauf Hans-Peter Berger bei seinem Saisondebüt an Brett 5. Seinem Gegenspieler blieb nur die Aufgabe, nachdem Hans, sehr umsichtig im Endspiel agierend, einen Freibauern auf die Grundreihe durchbringen konnte.
Auch an Brett 7 neigte sich das Blatt zugunsten von Christian Stingl, dessen Gegner aus Bevensen einen Einschlag in der Königsstellung auf F 2 übersehen hatte. Daraufhin reichte der Bevensener unserem Christian die Hand zur Aufgabe. Der Zwischenstand von 3 : 2 für uns blieb leider nicht lange bestehen. An Brett 2 mußte Bernd Westerkowsky aufgeben. Ärgerlich, nachdem er sich Vorteile erspielt hatte, und lange Zeit besser stand. Damit 3 : 3. Jetzt wurde es dramatisch: An Brett 1 hatte Uwe Grimm nur noch wenige Sekunden für die restlichen Züge auf der Uhr. Er schaffte es schliesslich seinen Gegner in einer turbulenten Endphase in die Knie zu zwingen, obwohl er aus Zeitnot schon gar nicht mehr die Partie mitschreiben konnte. Er schaffte es gerade so über die Zeitkontrolle und danach gab der Bevensener auf, weil ein Weiterspielen aus seiner Sicht, keinen Sinn mehr machte.
Jetzt war nur noch meine Partie an Brett 6 im Gange. Ich hatte frühzeitig einen Bauern gewonnen und stand klar auf Gewinn. Den einfachen Gewinnweg ließ ich aber aus und brachte den Gegner so wieder ins Spiel. Nachdem wir mit 4 : 3 in Führung lagen, bot ich meinem Gegenspieler Remis an, um den Mannschaftssieg zu sichern. Er spielte noch 2 Züge weiter, willigte dann aber doch ein, weil kein Gewinnweg für ihn mehr zu erkennen war.
Puh - das war ein hartes Stück Arbeit für uns !
Glückwusch an Alle und natürlich auch an die II. Mannschaft, die gewonnen hat und die Tabellenführung festigen konnte. So kanns weitergehen.
Jetzt sollten wir schon mal den Focus auf das nächste Heimspiel gegen Wesel legen, wo es gilt die gute Ausgangsposition zu verteidigen. Sechs Punkte aus den ersten drei Spielen hatte ich nicht erwartet. Das nächste Spiel wird richtungsweisend für den weiteren Saisonverlauf sein.
Also, bis dann.
Mit freundlichen Schachgrüßen
Michael Huve
Runde 4
MTV Dannenberg I(1882) - SV Wesel I(1672) 5.0 : 3.0
MTV Dannenberg I(1882) - SV Wesel I(1672) 5.0 : 3.0
Hallo liebe Schachfreunde,
Am 4. Spieltag der Bezirksoberliga konnten wir einen weiteren Sieg einfahren.
Damit haben wir das 1. Saisonziel, den Klassenerhalt, praktisch schon gesichert. Weiterhin stehen wir unter den drei besten Teams, die verlustpunktfrei, die ersten 3 Plätze einnehmen. Danach kommt schon ein großer Abstand von 4 Punkten zum 4. Tabellenplatz.
Der SV Wesel war bis auf ihr 3.Brett: Max Rütze, in bester Aufstellung angereist. Nach dem Spielbeginn entwickelten sich schnell umkämpte Stellungen an allen Brettern. Mein Gegner an Brett 6 spielte sehr schnell. Es machte fast den Anschein, dass er schnell wieder nach Hause wollte. Nach nicht mal 15 Minuten waren schon 20 Züge gespielt - und ich hatte in der Eröffnung einen Bauern gewonnen und ich stand schon auf Gewinn. Jetzt ließ er sich plötzlich viel Zeit und er überlegte fast 40 Minuten für seinen nächsten Zug.
Für ihn aber leider zu spät. Nachdem er einen Einschlag mit meiner Dame auf g6 übersehen hatte, der den zweiten Bauern und einen Springer brachte, gab er schließlich auf. Damit gingen wir 1 : 0 in Führung und auch an den meisten anderen Brettern sah es gut für die Dannenberger aus. Kurze Zeit später gaben Hermann Schmitz(Brett 8) und Norbert Matzen(Brett 3) ihre Spiele Remis.
Auch Bernd Westerkowsky war hervorragend aus der Eröffnung gekommen und hatte nach und nach 3 Bauern gewonnen und zudem das Gegenspiel seines Gegenüber im Keim erstickt. Daraufhin gab sein Gegner entnervt auf.
Damit war der Zwischenstand 3 : 1. Uwe Grimm einigte sich mit seinem Kontrahenden auf ein Remis in ausgeglichener Stellung. Jetzt fehlte nur noch ein Punkt zum Sieg. Den holte letztendlich Rainer Jagenholz(4), der seinen Gegner in komplizierter Stellung, strategisch und taktisch ausgespielt hatte.
Ungesachtet der Tatsache, dass damit der Mannschaftskampf schon entschieden war, wurde an den verbleibenden Bretten munter weiter gekämpft. Es wurde sich nichts geschenkt. Die beiden Spiele gingen noch fast 1,5 Stunden weiter und endeten dann fast zeitgleich: Hans Berger an Bret 5 hatte früh einen Bauern verloren und kämpfte mit dem Rücken zur Wand um das Remis. Er mußte sich dann aber doch, trotzt großer Gegenwehr, geschlagen geben. An Brett 7 versuchte Christian Stingl einen Mehrbauern in einem Turmendspiel zum Sieg zu führen. Dies gelang ihm aber trotz mehrer Versuche, leider nicht. Somit blieb es beim Remis. Seih´s drumm, beim nächsten Mal klappt´s wieder. Damit war der Endstand von 5 : 3 erreicht.
Nach Ende der ersten vier Spieltage fällt das Zwischen-Fazit sehr positiv aus. Mit 8 Punkten zu diesem Zeitpunkt war nicht zu rechnen. Vielen Dank noch mal an Alle die dabei waren.
Auch die 2. Mannschaft hat wieder gewonnen, dazu meinen "Herzlichen Glückwunsch." Das könnte wieder ein Durchmarsch werden. Aber warten wir`s mal ab.
Jedenfalls kann der Dannenberger Schachsport gestärkt und entspannt in die Weihnachtsfeiertage und ins neue Jahr gehen.
Mit freundlichen Schachgrüßen
Michael Huve
Runde 5
Jorker SV I 1743 - MTV Dannenberg I 1735 - 4.5 : 3.5
Jorker SV I 1743 - MTV Dannenberg I 1735 - 4.5 : 3.5
Hallo liebe Schachfreunde,
das war ja mal kein guter Tag für den Schachsport in Dannenberg: 1. und 2. Mannschaft haben verloren. Das war man ja gar nicht mehr gewohnt. Damit ist der Start ins neue Jahr erstmal gründlich daneben gegangen.
Wenngleich man sagen muss, dass die Niederlage der 1. Mannschaft in Jork nicht so überraschend kam. Leider hat sich bewahrheitet, dass der Ausfall von mehreren Leistungsträgern nicht zu kompensieren war. Der Gegner Jorker SV spielte in der bestmöglichen Aufstellung von 1-8 und war hochmotiviert und bestens vorbereitet.
Auch die Dannenberger waren sich der Schwere der Aufgabe bewusst. Es entwickelten sich schnell intressante Stellung auf den Brettern und es wurde überall auf "Biegen und Brechen" gekämpft. Der Plan war an den vorderen Brettern, wo Jork besonders gut besetzt ist, die Spiele ausgeglichen zu halten und hinten den einen oder anderen vollen Punkt zu holen. Nach ca. 2 Stunden fielen dann auch die ersten Entscheidungen: An Brett 4 einigte sich Manfed Kernspecht mit seinem Gegner auf ein Remis. Das gleiche Resultat gab es auch an Brett 8 von Hermann Schmitz, der sich mit seinem Gegner ebenfalls auf ein Unentschieden einigte, weil keine Vorteile mehr zu erkennen waren. Das dritte Remis gab es dann an Brett 6, wo Christian Stingl, der diese Saison noch ungeschlagen ist, seine leichten Vorteile, leider nicht in einen vollen Punkt ummünzen konnte. Nachdem dann auch noch Rainer Wiegmann(Brett5), der wieder eine starke Leistung zeigte, in ein Remis einwilligen musste, stand es 2 : 2 und es war noch nichts entschieden.
Jetzt spitzte sich die Lage zu: An den Brettern 1-3 und 7 wurde noch heftig gefightet. Bisher war der Plan von uns einigermaßen aufgegangen. Jetzt allerdings wendete sich das Blatt zu Gunsten von Jork: Zunächst mußte an Brett 2 Bernd Westerkowsky aufgeben, nachdem sein Angriff auf den Königsflügel des Gegners nicht vollends durchschlug und sein Gegner danach in Vorteil kam und gewinnen konnte. Schade, trotzdem eine tolle Leistung! Kurz danach musste auch ich an Brett 3 aufgeben. Mein Mitspieler aus Jork hatte eine extreme Zeitnot, nur noch ca. 8 Minuten für 18 Züge. Leider ließ ich mich von der Hektik am Brett anstecken und spielte viel zu schnell, um dem Gegner nicht noch mehr Zeit zu schenken. Dabei übersah ich den Verlust der Qualität(Turm für Läufer). Danach schaffte mein Gegner die Zeitkontrolle und konnte noch gewinnen. In der sehr umkämpften und komplizierten Partie war von Anfang an klar, dass es hier kein Remis geben würde.
Jetzt stand es 2 : 4 und trotz aller Versuche von Ev.-Gislain Zöllner(7) noch einen vollen Punkt zu holen, musste auch sie in ein Remis einwilligen. Jetzt hatte Jork den Mannschaftssieg schon in der Tasche. An Brett 1 wurde noch gespielt. Hier beharkten sich mit Gerhard Hallekamp aus Jork und Uwe Grimm aus Dannenberg zwei mehrmalige Bezirksmeister. In einem wahrlich meisterlich geführten Endspiel, setzte sich der Dannenberger schließlich verdient durch. Damit stand das Resultat mit 3,5 : 4,5 aus Dannenberger Sicht fest.
Schade, damit haben wir uns die gute Ausgangsposition verspielt. Um so ärgerlicher, da auch Winsen, der 2. in der Wertung, einen Punkt liegen gelassen hat. Damit ist der Zug nach oben erstmal ohne uns abgefahren. Uelzen ist durch die besseren Brettpunkte wohl zu weit weg. Man muss aber auch neidlos anerkennen, dass Jork heute verdient gewonnen hat.
Mit freundlichen Schachgrüßen
Michael Huve
Runde 6
SV Winsen (Luhe) I 1721 - MTV Dannenberg I 1709 - 3.0 : 5.0
SV Winsen (Luhe) I 1721 - MTV Dannenberg I 1709 - 3.0 : 5.0
Hallo liebe Schachfreunde,
Das war ein wichtiger und etwas überraschender Auswärtssieg für unsere 1. Mannschaft. Aufgrund von Ausfällen diverser Stammspieler, vor allem an den vorderen Brettern, gingen wir als Aussensieter ins Spiel. Fairerweise soll nicht unerwähnt bleiben, dass auch Winsen I nicht die beste Aufstellung ans Brett bringen konnte. Bereits im Vorfeld war klar, das nur der Sieger weiterhin Chancen haben würde, noch im Rennen um die Meisterschaft zu bleiben.
Zum Spielverlauf:
Es spielte uns in die Karten, dass wir schnell 2 : 0 in Führung gehen konnten: Zunächst gewann Steffen Rudolph am Brett 6 gegen Heinz Willbrecht aus Winsen, ein sehr erfahrener Spieler, der im bisherigen Saisonverlauf 4,5 von 5 möglichen Punkten geholt hatte. Steffen überspielte seinen Gegner und gewann Bauern um Bauern, bis dieser entnervt aufgab. Eine tolle Leistung !!! Auch Hermann Schmitz an Brett 8 hatte schon in der Eröffnung große Vorteile erspielt und es gelang ihm schließlich den gegnerischen König dermaßen einzukesseln, dass seinem Gegenspieler nur die Aufgabe blieb.
Aber Winsen wehrte sich: An Brett 3(Michael Huve) und 4(Manfred Kernspecht) konnte der SV Winsen gewinnen. Damit war der schöne Vorsprung dahin. Auch an den verbleibenden 4 Bretten war der Ausgang zu diesem Zeitpunkt völlig offen. Wieder einmal konnten wir uns in dieser Situation auf unser erstes Brett: Uwe Grimm verlassen, der zunächst etwas bedrängt stand, der dann aber mit einem großartigen Qualitätsopfer seinen Gegner vor unslösbare Aufgaben stellte. Wieder mit 3 : 2 in Führung liegend, gelang es Norbert Matzen an Brett 2 in einem Turmendspiel in ein Remis einzulenken, trotz weniger Bauern.
Spätestens mit dem Remis von Ev.-Gislain Zöllne(Brett 7) neigte sich die Waage zu unseren Gunsten. Sie hatte einen Turm geopfert und konnte dadurch einen Bauern zur Dame umwandeln. Kurz darauf bot ihr der Gegner ein Remis an. Sie nahm trotz jetzt besserer Stellung das Angebot an, um kein Risiko mehr einzugehen, denn auch an Brett 5 stand Christian Stingl inzwischen klar auf Gewinn.
Chritian hatte gegen den Winsener Mannschaftsführer in zunächst ausgeglichener Stellung, Vorteil auf Vorteil erspielt. Schließlich gewann er einen Springer und später noch einen Bauern. Trotz aussichtsloser Lage versuchte der Winsener verzweifelt noch eine Lösung zu finden. Es dauerte noch eine Weile bis er dann doch einsehen mußte, dass der Verlust unausweichlich war. Damit stand das Endergebnis 5 : 3 für Dannenberg fest.
Damit konnten wir in der Tabelle an Winsen vorbei ziehen. Wir sind jetzt punktgleich mit dem Tabellenführer Uelzen, der sich eine sensationelle Heim-Niederlage gegen Jork leistete( 2 : 6 !!!). Der Spieltag hätte nicht besser für uns laufen können. Am nächsten Spieltag in drei Wochen kommt es jetzt zum "Showdown" in Dannenberg gegen Uelzen. Dem Sieger dürfte die Meisterschaft nicht mehr zu nehmen sein. Darauf können und sollten wir uns alle freuen.
Bis dann.
Mit freundlichen Schachgrüßen
Michael Huve
Runde 7
MTV Dannenberg I(1869) - 2.0 : 6.0 - PSV Uelzen (1822)
MTV Dannenberg I(1869) - 2.0 : 6.0 - PSV Uelzen (1822)
Liebe Schachfreunde!
Ich bin heute immer noch regelrecht deprimiert, ob der deftigen Niederlage gegen Post Uelzen II und das fast in Bestaufstellung! Besonders weil ich dazu mit einem Remis auch meinen Beitrag geleistet habe! Zu erwarten war bei der DWZ meines Gegners (1632) ein Sieg, doch ich lief in eine stark remislastige Spezialvariante meines Gegners. Wenn ich eine alte Formel aufmache, nach der ein Unterschied von 250 DWZ-Punkten (Abstand von einer Leistungsklasse zur anderen) zwingend zu einem Sieg führen muss und ein geringerer Unterschied wenigstens noch ein Remis einbringen sollte, dann haben nur zwei Spieler wirklich überzeugen können. Christian Stingl und Stephan Schebitz, der mit seinem Sieg gegen einen Gegner mit DWZ 1996 die Erwartungen noch übertroffen hat. Alle anderen Spieler haben leider mehr oder weniger enttäuscht.
Nach der Formel war eigentlich von einem knappen Sieg mit 4,5:3,5 für uns auszugehen.
Ja, dass ist alles graue Theorie und die Realität sieht oft anders aus. Besonders dann, wenn es Tage gibt, wo man seine Normalform nicht erreicht oder die gegnerische Formkurve steil nach oben zeigt! Der gestrige Spieltag ist vielleicht so erklärbar.
Rainer Jagenholz
Beste Grüße Rainer
Runde 8
SCT Lüneburg II (1607) - 2.0 : 6.0 - MTV Dannenberg I (1749)
SCT Lüneburg II (1607) - 2.0 : 6.0 - MTV Dannenberg I (1749)
Hallo liebe Schachfreunde,
für diese Saison haben wir in der BOL unser letztes Auswärtsspiel bestritten. Dabei konnten wir in Lüneburg unserer Favoritenrolle gerecht werden und haben 6 : 2 gewonnen. Damit haben wir jetzt 12 : 4 Punkte und sind 2. der Tabelle, weil Uelzen, wie erwartet, dass Spitzenspiel iin Winsen gewonnen hat. Damit ist Uelzen die Meisterschaft nur noch theoretisch zu nehmen und wir können Vizemeister werden.
Bei unserem Auswärtsauftritt hatten wir doch mehr Mühe, als das Ergenis auf den ersten Blick vermuten läßt. Der Gegner verlangte uns Alles ab und das eine oder andere Mal war die Schachgöttin Caissa auf Dannenberger Seite. Hier der Spielfilm: Nach zähem Ringen an allen Brettern war es Hermann Schmitz, an Brett 8, der als Erster was Zählbares vermelden konnte: Er hatte sich mit seiem Gegenspieler auf ein verdientes Remis geeinigt. Kurz darauf konnte Manfred Kernspecht an Brett 5 seinen Gegner, nach turbulentem Spielverlauf, zur Aufgabe zwingen. Auf 2,5 : 0,5 stellen konnte dann Rainer Jagenholz(3.Brett), nach einer tadellosen Leistung, mußte sein Mitspieler schon im Mittelspiel entnervt aufgeben, als Rainer in ein theoretisch leicht gewonnes Endspiel, mit einem Turm mehr, abwickeln konnte. Aber Lüneburg konnte noch mal herankommen und auf 1,5 : 2,5 aus ihrer Sicht verkürzen. An Brett 4 hatte ich in der Sizilianischen Eröffnung(Drachenvariante) einen Bauern verloren, ohne richtige Kompensation zu haben. Trotz aller Versuche und langem Kampfes blieb am Ende nur die Aufgabe. Norbert Matzen an Brett 2 konnte den alten Abstand aber schnell wieder herstellen. Sein Gegner hatte im Endspiel einen Läufer eingestellt, den Norbert geschickt durch ein Bauernschach, erwingen konnte. Daraufhin gab der Lüneburger auf. Gislanin Zöllner an Brett 7 einigte sich kurz danach auf ein Remis nach der Zeitkontrolle. Damit stand es nun 4 : 2 für uns. An den Brettern 1 und 6 wurde jetzt noch hart gekämpft. Chritian Stingl konnte sein durchweg gutes Spiel in einen Sieg ummünzen, mußte dafür aber vorher noch einige Fallstricke umschiffen. Als letzter spielte jetzt noch das Spitzenbrett und hier bewies Uwe Grimm wieder einmal seine ganze Klasse im Endspiel und erreichte so den 6 : 2 Endstand für uns und so konnten wir uns nach fast 6 Stunden Spielzeit auf die Heimreise machen. Jetzt gilt es am letzten Spieltag am 15. April gegen Hermannsburg die Vizemeisterschaft zu sichern und damt eine überraschens gut verlaufende Saison aus unserer Sicht noch zu Krönen. Also dann !
Mit freundlichen Schachgrüßen
Michael Huve
Runde 9
MTV Dannenberg I (1753) - 6.5 : 1.5 - SK Hermannsburg(1509)
MTV Dannenberg I (1753) - 6.5 : 1.5 - SK Hermannsburg(1509)
Liebe Schachfreunde,
jetzt ist die Schach-Saison 2017-18 schon wieder Legende.
Wie schnell doch die Zeit vergeht. Nach den insgesamt 9 Runden muß man ein positives Fazit ziehen. Wir konnten uns den Vizemeistertitel sichern, womit keiner rechnen konnte. Mit etwas Glück wäre sogar die Meisterschaft möglich gewesen.
Aber man muß auch die Leistung von den Uelzener Schachfreunden anerkennen, die sich schliesslich verdient durchgesetzt haben und mit einem Pünktchen mehr Meister vor uns geworden sind.
Dazu "Herzliche Glückwünsche" an Uelzen II. Sicher ein würdiger Meister.
Zum Saisonfinale hatten wir es heute im Heimspiel mit Hermannsburg I zu tun. Der Verbandsliga-Absteiger hatte in Dannenberg einen schweren Stand. Alle Dannenberger waren noch einmal hoch motiviert. Schon nach ca. 1 Stunde hatte Manfred Kernspecht ( Brett 5) seinen Gegner überspielt und Dannenberg führte 1 : 0. Kurz darauf hatte auch Hermann Schmitz an Brett 8 seinen Mitspieler zur Aufgabe gezwungen und Christian Stingl( Brett 6) willigte in ein Remis ein, weil kein Gewinnweg mehr erkennbar war.
Damit führten wir schon mal 2, 5 : 0,5 durch zwei Punktesammler der abgelaufenen Saison: Sowohl Hermann Schmitz mit 5,5 aus 7 gespielten Partien, als auch Christian Stingl 7 Punkten aus 9 Partien blieben dabei ungeschlagen !! Eine tolle Leistung in der BOL. Schlag auf Schlag ging es jetzt weiter: Nachdem Ev.-Gislain Zöllner an Brett 7, ebenfalls keine Partie verloren, bei bisher 3 Remisen ihren ersten vollen Punkt für Dannenberg I einheimsen konnte, gelang Rainer JagenholzBrett 3), der von Beginn an keinen Zwiefel an seinem Siegeswillen aufkommen lassen wollte, ein weiterer voller Punkt für uns. Er krönte dabei sein tolles Spiel und seine Super-Saison ( ohne Niederlage bei 5 aus 7) mit einem Figurenopfer und überspielte seinen Gegenspieler dabei dermaßen, dass diesem nur noch die Aufgabe blieb. Eine tadellose Leistung lieferte auch Bernd Westerkowsky an Brett 2 ab. Er konnte einen Bauern weit vorantreiben.
Dies ermöglichte ihm schliesslich in ein gewonnenes Endspiel abzuwickeln. Auch an Brett 4 blieb der Punkt in Dannenberg: Michael Huve gewann nachdem sein Mitspieler kurz vor der Zeitkontrolle einen Läufer verloren hatte und kurz darauf Matt wurde. Jetzt stand es sage und schreibe 6,5 : 0,5. Gespeilt wurde jetzt nur noch an Brett I. Hier wurde noch auf "Biegen und Brechen" gekämpft. In der hektischen Schlußphase gerieten beide Spieler in Zeitnot. Leider wurde es im Spielsaal durch die umstehenden Spieler etwas lauter, was beide Spieler störte, aber das läßt sich wohl nicht ganz vermeiden.
Uwe Grimm, der praktisch die ganze Partie dominiert hatte, verlor in Zeitnot eine Figur und damit auch das Spiel. Uwe hat aber trotz der heutigen, unnötigen Niederlage, aus 9 Partien 6,5 Punkte an Brett 1 gesammelt und das beste Ergebnis am Spitzenbrett in der Bezirksoberliga erreicht. Eine Leistung auf die man mit Recht stolz sein kann ! ! !
Insgesamt also ein 6,5 : 1,5 Erfolg für uns im letzten Spiel der Saison.
Ich möchte mich noch einmal abschliessend bei allen Mitspielern bedanken, die im Verlauf der Saison mit mir an den Brettern saßen. Neben den heutigen Mitspielern natürlich auch bei denen, die heute nicht dabei sein konnten: Norbert Matzen, Hans-Peter Berger, Stephan Schebitz, Torben Klink, Rainer Wiegmann, Steffen Rudolph, Mohammed Parsa. Auf ein Neues in der nächsten Saison ! Zu guter letzt noch ein toi, toi, toi für die Zweite Mannschaft, die im letzten Spiel sogar noch Meister werden kann. Das wäre dann noch die Krönung der Dannenberger Schachsaison. Also dann.
Mit freundlichen Schachgrüßen
Michael Huve